ELGA - Pro und Contra
Veranstaltungsreihe: Im Gespräch
Vereinigung Sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen
Sozialdemokratische Ärztinnen und Ärzte
BSA-Generalsekretariat
1010 Wien, Landesgerichtsstraße 16, 3. Stock
Impulsreferate
Aus juristischer Sicht: SC Hon.Prof. Dr. Gerhard Aigner (Leiter der Sektion II – Recht und gesundheitlicher
Verbraucherschutz im Bundesministerium für Gesundheit)
Aus datenschutzrechtlicher Sicht: MRin Dr.in Eva Souhrada-Kirchmayer (Geschäftsführendes Mitglied und Leiterin der Geschäftsstelle der Datenschutzkommission)
Aus ärztlicher Sicht: ao.Univ.-Prof. Dr. Thomas Szekeres (Präsident der Ärztekammer für Wien)
Diskussion
Moderation: Dr.in Barbara Auracher-Jäger
ELGA ist ein Informationssystem, das PatientInnen sowie Spitälern, niedergelassenen ÄrztInnen, Apotheken und Pflegeeinrichtungen einen gesicherten, orts- und zeitunabhängigen Zugang zu wichtigen Gesundheitsdaten (Entlassungsbriefe, Labor- und Röntgenbefunde, Medikamentenverschreibungen) ermöglicht. Die Opt-out-Regelung besagt, dass der/die PatientIn automatisch an ELGA teilnimmt, so er bzw. sie nicht von sich aus ausdrücklich Widerspruch erhebt.
Während die BefürworterInnen die Vorteile einer für die ÄrztInnen verschiedener Institutionen verfügbaren Information im Interesse einer besseren Behandlungsqualität ins Treffen führen, warnen die GegnerInnen von ELGA vor datenschutzrechtlichen Problemen. Spätestens Ende 2013, Anfang 2014 sollen alle PatientInnen Zugang zu ELGA haben, ab 2015 müssen Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen teilnehmen, ab 2016 gilt ELGA für ÄrztInnen und Apotheken und ab 2017 schließlich für Privatkrankenanstalten.