War der Zeitraum, der für die Bemessung der Pensionshöhe herangezogen wurde, seit Inkrafttreten des ASVG im Jahr 1956 bis Mitte der 80-iger Jahre relativ stabil, unterlag er ab dann sehr häufigen Veränderungen. Meist war es ein Reagieren auf gesellschaftliche Herausforderungen, aber auch die Überzeugung, das bestmögliche Modell zur Sicherung der Pensionen gefunden zu haben.
Heute ist der zum Stichtag aufscheinende Durchschnittsverdienst nahezu aller je erworbenen Versicherungszeiten Grundlage der Pensionsberechnung. Durch die Zunahme prekärer und unterschiedlich hoch entlohnter Dienstverhältnisse sowie die Tatsache, dass Frauen in deutlich höherem Ausmaß Teilzeit arbeiten als Männer bringt diese lebenslange Durchrechnung jedoch trotz zahlreicher Verbesserungen im Unterschied zu früheren ASVG-Regelungen deutlich niedrigere Pensionen.
Ausgehend vom Antrag der Arge 60plus an den Wiener Landesparteitag 2017 und dem Vorschlag, die schlechtesten zehn Erwerbsjahre aus der Pensionsberechnung zu streichen, wollen wir uns an diesem Abend mit diesem Thema und seinen vielfältigen Aspekten kritisch auseinandersetzen.
Begrüßung und Moderation
Prof.in Dr.in Barbara Auracher-Jäger
Vorsitzende Sozialdemokratische Juristinnen und Juristen
Impulsreferate
BM a.D. Rudolf Edlinger
Landespräsident Wien des Pensionistenverbandes
und Vizepräsident der Bundesorganisation
Bundesminister für Finanzen a.D.
Stadtrat für Wohnbau und Stadterneuerung bzw. für
Finanzen und Wirtschaftspolitik a.D.
ehem. Abgeordneter zum Nationalrat
ehem. Abgeordneter zum Wiener Landtag und Gemeinderat
Mag.a Christine Mayrhuber
WIFO – Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Ökonomin mit den Forschungsschwerpunkten
soziale Sicherung und Einkommen
Mag. Wolfgang Panhölzl
Kammer für Arbeiter und Angestellte Wien
Abteilung Sozialversicherung
Referent für Organisation und Finanzierung der Sozialversicherung
und Pensionsrecht
Helmut Neuber
Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger
Abteilung Leistungs- , Versicherungs- und Beitragswesen
der Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung
Anschließend besteht bei Brötchen und Getränken Gelegenheit zu weiterem Gedankenaustausch.
Wir freuen uns über zahlreichen Besuch an diesem spannenden Abend! Selbstverständlich sind Gäste herzlichst willkommen, unsere Einladung kann gerne an Interessierte weitergegeben werden!
Aufgrund der beschränkten Teilnehmerzahl ist jedoch eine Anmeldung unter
veranstaltungen@bsa.at oder 01/310 88 29 erforderlich.